Lappland
9 Tage Erlebnis-Reise
So einen richtigen Winter willst du? Wo Rentiere die Stadtwappen zieren, Husky-Hunde dich durch die Schneelandschaft ziehen und Elche blöken? Wo in der Sauna gern auch schwitzend Klatsch und Tratsch ausgetauscht werden darf und vor der Tür der Schnee zum Abkühlen bereit liegt? Wo hinter dem Polarkreis die Polarlichter den Himmel zum Leuchten bringen? Na dann mal los!
Auf einen Blick
Highlights:
Mit dem Husky-Schlitten durch’s Winterwunderland
Der Polarlicht-Himmel von Kiruna
Auf einer Rentierfarm in Finnland
Das Ájtte-Museum in Jokkmokk
Rundfahrt mit einem E-Katamaran durch den Tromsøfjord
Reiseziel: Europa Finnland, Norwegen, Schweden
Reisedauer: 9 Tage
Max. Personen: 12
ab 4999 €
pro Person
Reiseablauf
1. Tag
Mit einem Koffer voller Vorfreude fliegst du nach Umeå. Die nordschwedische Metropole liegt an der schwedischen Ostseeküste des Bottnischen Meerbusens »Kvarken« (UNESCO-Weltnaturerbe). Nach der Ankunft am Flughafen wirst du zu deinem Hotel gebracht. Je nach Ankunftszeit kannst du Umeå bereits heute auf eigene Faust entdecken. Wie wäre es mit einem Spaziergang an der Strandpromenade, entlang des gefrorenen Flusses Umeälven? An ungemütlichen Tagen warten in der Innenstadt zahlreiche Cafés auf deinen Besuch. Vor dem Abendessen lernst du in der Unterkunft deine Mitreisenden und deine Reiseleitung kennen, die dich auf deiner Winterreise quer durch Schwedisch-Lappland und Europas Arktis begleiten.
2. Tag
Auf einem etwa einstündigen Rundgang machst du mit der größten Stadt in Nordschweden, die den Titel Kulturhauptstadt Europas 2014 trägt, und ihrer Architektur bekannt. Moderne oder durchaus »gewagte« Gebäude wie das Kunstmuseum, die Designhochschule, das Kulturzentrum Väven oder die historischen Gebäude wie der alte Bahnhof und das Rathaus entlang der Uferpromenade werden durch attraktive Kunstwerke ergänzt. Dann fährst du ins Binnenland. Heutiges Tagesziel ist Lycksele, wichtiges Wintersportzentrum und einer der ältesten Orte Lapplands. Für einen individuellen Rundgang führt eine Brücke ins Stadtzentrum. Sobald der Fluss richtig zugefroren ist, kann man auch mit dem Spark, dem nordischen Tretschlitten, auf einer gespurten Bahn über das Eis ins Zentrum gelangen.
3. Tag
Du stehst bereits im dünn besiedelten Teil Lapplands, denn zwei Prozent der schwedischen Bevölkerung lebt auf 50 Prozent der Landesfläche. Hier entsteht tatsächlich ein Gefühl von Europas Alaska. Es heißt zu Recht, in manchen Teilen von Schwedisch-Lappland gäbe es mehr Huskys als Menschen. Heute hast du die Gelegenheit, diese besondere Hunderasse näher kennenzulernen. Gleich nach dem Frühstück geht es zu einer Huskyfarm in der historischen Provinz Lappland, wo 36 Alaskan Huskys und ein waschechter Musher (Hundeschlittenführer) zu Hause sind. Huskys sind äußerst sanftmütige und intelligente Schlittenhunde, zudem sehr menschenfreundlich. Selbst Personen, die nicht unbedingt Hundefreunde sind, kommen gerade mit Huskys gut klar. Dein Hundeschlittenführer Morgan ist mit dem seltenen Zertifikat »Natures Best« ausgezeichnet. Dieses garantiert den artgerechten Umgang mit Huskys. Und man sieht es ihnen an, die Tiere fühlen sich in diesem Klima »pudelwohl«. Nachdem du die Tiere ein wenig kennengelernt und beim Anlegen des Geschirrs geholfen hast, geht es los! Auf einer erprobten Strecke durch Wälder, über zugefrorene Seen und Moore fährst du mit dem Hundeschlitten durch die typische Landschaft Lapplands. Du fährst im sogenannten Duo-Drive und wechselst dich unterwegs beim Führen des Schlittens ab. Eine Besonderheit sind übrigens die Sitze im Hundeschlitten, die im Vergleich zu anderen Anbietern hinsichtlich Sicherheit und Komfort einzigartig sind. Gut vier Stunden verbringst du auf der Huskyfarm. Am Nachmittag bist du zurück in Lycksele.
4. Tag
Mit den Huskys in Erinnerung tauchen wir nun etwas weiter in Lappland ein. Kleine Dörfer wie Norsjö und Glommerträsk zeigen die weitläufige Besiedlung dieses Landstriches. Man versteht, dass zwei Prozent der schwedischen Bevölkerung die Hälfte des Landes besiedelt. Die Mündung des natürlichen Nationalflusses Piteälv wirkt wie ein See. Die Stadt an der Mündung heißt Piteå. Du erreichst hier wieder die Ostsee mit ihren Förden und einer zerklüfteten Küste. Vielleicht magst du bei einer Pause in Piteå einmal Pitepalt probieren, die nordschwedische Variante von gefüllten Kartoffelklößen. Die Arktis ist nicht mehr weit. Erst einmal zieht es uns Richtung Luleå. Etwa 15 Autominuten vom heutigen Luleå entfernt, spazierst du durch das alte Zentrum der Stadt. Mit etwa 400 roten Holzhütten ist Gammelstad das größte erhaltene Kirchendorf Nordeuropas und UNESCO-Weltkulturerbe. Deine Reiseleitung weiß gleich mehrere interessante Geschichten zu erzählen, die sich um eine Kirche und einen nicht vorhandenen Hafen ranken. Sei gespannt!
5. Tag
Die Strecke entlang des Flusses Luleälv immer weiter in den Norden führt zur Via Lappia, der Lapplandroute, und du gelangst in die Arktis Europas. Diese Bezeichnung mag ungewohnt klingen, doch mit dem Passieren des Polarkreises befindest du dich in der Arktis. In Jokkmokk besuchst du das Ájtte-Museum. Der samische Ort setzt seinen Namen aus den Silben »jokk« (Fluss) und »mokk« (Handelsplatz) zusammen und ist der Treffpunkt der Sami. Ájtte ist das Hauptmuseum für die samische Kultur und vermittelt viel Wissen über die Kultur und das Leben der Sami. Die Sami, die Urbevölkerung Lapplands, waren Nomaden und lebten von der Rentierzucht, denn das Ren ist ein Tier, das in diesem Klima lebt und überlebt. Durch die Besiedlung Nordskandinaviens durch Schweden, die sogenannten Neusiedler, wurden die Sami in die schwedische Kultur assimiliert. Heute gibt es unter den Sami wiederum ein erwachtes Bewusstsein für die eigene Kultur, die im Norden Schwedens, Norwegens, Finnlands und Russlands gelebt wurde und wird. Entlang der Via Lappia erspäht man auf der Weiterfahrt bei guter Sicht immer wieder die Berge des mächtigen Nationalparks Sarek, der letzten europäischen Wildnis. Am Nachmittag erreichst du Kiruna, Schwedens nördlichste Stadt. Wenn das Wetter mitspielt, begibst du dich am Abend gemeinsam mit deiner Reiseleitung in der Umgebung deiner Unterkunft zu Fuß auf die Suche nach dem Nordlicht, wissenschaftlich Aurora borealis genannt. Aurora borealis – welche Magie steckt in diesem Wort! Ein Himmelsphänomen bewegt die Menschen und schuf stets Erwartungen, Furcht, Begeisterung oder auch spirituelle Gedanken. Du erfährst, wie das Phänomen des Polarlichts entsteht und mit etwas Glück zeigt sich dir dieses besondere Leuchten am Himmel, eines der schönsten Naturschauspiele der Welt. Kiruna zählt zu den intensivsten Regionen für das Nordlicht und bei klarem Himmel zeigt es sich im Winter an vielen Tagen.
6. Tag
Du befindest dich nun 250 Kilometer nördlich des Polarkreises. In Richtung Nikkaluokta machst du dich auf die Suche nach Elchen. Im Winter begeben sich die Elche aus der Region in dieses Tal, da sie hier Wetterschutz sowie ausreichend Nahrung finden sobald die Schneemengen im Gebirge zu groß werden. Es geht bis zu der Ortschaft Puoltsa, mit guten Chancen, Elche zu sichten. Auch das kleine Dorf Jukkasjärvi lernst du heute kennen. Hier steht das berühmte Icehotel. Künstler aus aller Welt bauen jedes Jahr die sogenannten Ice-Art-Suiten nach eigenen Ideen auf. Mit »Snice« formst du Fantasiefiguren von sagenhafter Ausdrucksform. »Snice« ist eine Mischung aus den englischen Wörtern snow und ice. Ein Teil des original Icehotels – inzwischen oft kopiert, doch nie erreicht – gehört seit einigen Jahren zum Icehotel 365. Unter einer klimaneutralen Abdeckung behält man einen Teil der Kunstsuiten ganzjährig. Ein Rundgang durch dieses außergewöhnliche Hotel wird dich staunen lassen. Nachmittags heißt es »Kiruna for you«. Du hast Zeit für einen Spaziergang durch die Wohngebiete mit ihren traditionellen Holzhäusern oder du mietest in der Sportabteilung deiner Unterkunft ein paar Schneeschuhe oder Langlaufskier (gegen Aufpreis). Direkt vor der Tür findest du Wintertrampelpfade und Skiloipen. Wer möchte, begibt sich nach Einbruch der Dunkelheit noch einmal auf die Suche nach dem Nordlicht.
7. Tag
Von Kiruna gelangst du in Richtung Norden an die Grenze Finnlands mit den Grenzflüssen Könkämä älv, Muonioälven und Torne älv. Muonio- und Torneälven gehören zu den letzten unregulierten Flüssen Europas. In Karesuando geht es dann über die Grenze und du kommst in die finnische Tundra. Die Natur zeigt sich in verschiedensten Kleidern, deine Umgebung verändert sich ständig. Kurz vor der kleinen Ortschaft Kilpisjärvi befindet sich das Zuhause und die Rentierfarm von Mia und Niti Vasara. Mia und Niti vermitteln mit Hingabe ihr Erbe der Sami und erzählen Wissenswertes über ihre Kultur, natürlich auch über ihre geliebten Rentiere. Du hast Gelegenheit, das Gehege zu betreten, um die im hohen Norden lebenden Hirsche hautnah zu erleben. Anschließend machst du dich auf den Weg nach Norwegen. In Skibotn siehst du den ersten Fjord deiner Reise. Erneut verändert sich die Natur sehr. Der Lyngenfjord ist ein 121 km langer Fjord, dessen Umgebung zu den niederschlagsärmsten Regionen Nordnorwegens zählt, so dass hier normalerweise wenig Schnee liegt. Weiter am Atlantikufer geht es bis Tromsø. Am Abend erreichst du die heimliche Hauptstadt der europäischen Arktis.
8. Tag
Tromsø ist eine lebendige Universitätsstadt am Nördlichen Eismeer. Neben Umeå, wo deine Reise begann, gehört auch Tromsø zu den sehenswerten Städten der nordskandinavischen Halbinsel. Tromsø liegt allerdings noch grandioser in die Natur der wilden Eismeerküste des Atlantiks eingebunden und das macht sie so faszinierend. Von hier starteten legendäre Expeditionen in das ewige Eis. Das Polarmuseum und das Tromsø-Universitätsmuseum berichten von dieser Zeit. Der historische Stadtkern mit dem Dom zu Tromsø liegt auf der gleichnamigen Insel mitten in der Meerenge. Die Sami besiedelten übrigens schon lange bevor skandinavische Völker den Norden für sich entdeckten die Küsten als Fischer und das Binnenland als Rentierhirten. Löchere während eines Rundgangs durch die Stadt deine Reiseleitung gern mit Fragen. Nachmittags bleibt Zeit für eigene Erkundungen. Spaziere bei gutem Wetter unbedingt über die Tromsø-Brücke zur Eismeerkathedrale. Der Tag ist aber noch lange nicht zu Ende. Noch einmal begibst du dich auf die Suche nach den Nordlichtern, denn auch Tromsø liegt im Herzen des Polarlichtgürtels. Mit einem elektrischen Katamaran geht es auf eine Rundfahrt durch den Tromsøfjord. Bevor du dich ausgiebig dem Nordhimmel widmest, genießt du das funkelnde Panorama Tromsøs. Nach nur kurzer Zeit lassen wir die Lichter der Stadt hinter sich und können mit etwas Glück die Nordlichter tanzen sehen. Während der Kapitän nach dem Nordlicht Ausschau hält, wird dir ein arktisches Abendessen serviert. Unterdessen bieten die Panoramafenster im Dunkeln spannende Aussichten über die schneebedeckte Berglandschaft, die den Fjord umgibt. Etwa dreieinhalb Stunden fahren wir geräuschlos durch den Fjord. Blicke auf Tromsø aus dieser ganz anderen Perspektive und genieße die Stille.
9. Tag
An der Eismeerküste mit Fjorden und Inseln endet deine kontrastreiche Reise durch einen der faszinierendsten Teile des europäischen Kontinents. Du wirst zum Flughafen Tromsø gebracht. Mit einem Koffer voller Erinnerungen fliegst du zurück nach Hause.
Noch verfügbare Reisezeiträume
von - bis | Preis DZ | Preis EZ | |
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21.01.2026 - 29.01.2026 | 5199 € | 6099 € | |
03.02.2026 - 11.02.2026 | 5199 € | 6099 € | |
10.02.2026 - 18.02.2026 | 5199 € | 6099 € | |
17.02.2026 - 25.02.2026 | 5199 € | 6099 € | |
24.02.2026 - 04.03.2026 | 5199 € | 6099 € | |
03.03.2026 - 11.03.2026 | 5199 € | 6099 € | |
10.03.2026 - 18.03.2026 | 5199 € | 6099 € | |
17.03.2026 - 25.03.2026 | 5199 € | 6099 € |
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