Aurora
8 Tage Erlebnis-Reise
Winterwunderland wie in der Weihnachtsreklame? Das ist im finnischen Tankavaara mehr als 200 Kilometer nördlich des Polarkreises so sicher wie das Schwitzen in der Sauna. Deshalb übernachtest du die ganze Zeit hier, um dann die Huskys und Rentiere zu treffen, die Fische unter dem Eis zu ködern und dir von der allseits weißen Glitzerwelt die Seele streicheln zu lassen, bevor am Abend die Polarlichter den Weg in den Himmel leuchten.
Auf einen Blick
Highlights:
Suche nach Nordlichtern per Schlitten
Besuch bei den Rentieren
Geführte Schneeschuhwanderung
Fahrt mit dem Hundeschlitten
Schneemobiltour inklusive Eislochangeln
SIIDA-Museum in Inari
Reiseziel: Europa Finnland
Reisedauer: 8 Tage
ab 3799 €
pro Person
Reiseablauf
1. Tag
Endlich Urlaub! Du fliegst nach Ivalo in Finnland. Im äußersten Norden Lapplands liegt die Inarisee-Region mit langgestreckten Bergrücken, uralten Wäldern und einer weiten Tundra. Die Gemeinde Inari ist die flächenmäßig größte Kommune Finnlands. Sie umfasst eine Fläche von über 17.300 Quadratkilometern, wovon knapp 2.300 aus Wasser bestehen. Auf der Landfläche leben nur etwa 7.200 Menschen. Zwei große Nationalparks liegen in der Region: der Lemmenjoki- und der Urho-Kekkonen-Nationalpark. Der Landeanflug in einer Weite von zugefrorenen Seen, schneebedeckten Tannen und Birken sowie einer endlos weiten weißen Tundra ist der Auftakt in eine Welt voller atemberaubender Wintereindrücke. Nach der Ankunft am Flughafen Ivalo wirst du zu deiner Unterkunft gebracht. Hier begrüßt dich deine Reiseleitung, die dir während deiner Reise viel Interessantes über Finnland und »das glücklichste Volk der Welt« erzählen wird. Was macht die Menschen im hohen Norden so zufrieden? Zuvor geht es aber ans Eingemachte. Du erfährst praktische Informationen unter anderem zum Reiseablauf sowie zur Saunanutzung und du bekommst passende Wärmekleidung.
2. Tag
Gleich heute bist du auf großem Fuße unterwegs. Wie kann man die Umgebung besser erkunden als auf Schneeschuhen. Zur Eingewöhnung an den Schnee unternimmst du eine ca. zweistündige Tour zum Urho-Kekkonen-Nationalpark. So übst du gleich das sichere Gehen mit Schneeschuhen. Ein erfahrener örtlicher Guide zeigt dir die Handhabung der Schneeschuhe. Es erleichtert vor allem das Gehen in tiefem Schnee. Außer dem Schnee ist auch die finnische Sauna immer Thema. Angeblich gibt es mehr Saunen als Menschen im Land. Sie ist ein bedeutender Teil der Kultur Finnlands und das Wort Sauna ist übrigens Finnisch. Die typisch finnische Sauna unterscheidet sich von elektrischen Industriesaunen. Jedes Zimmer bekommt während des Aufenthaltes in der Lodge eine eigene private Zeit für den Besuch der traditionellen Sauna. Die Informationen zum richtigen Saunabaden erhältst du vor Ort. Am Abend begibst du dich gemeinsam mit deiner Reiseleitung in der Umgebung deiner Unterkunft per Sprinterbus auf die Suche nach dem Nordlicht, wissenschaftlich Aurora borealis genannt. Aurora borealis – welche Magie steckt in diesem Wort! Ein Himmelsphänomen bewegt die Menschen und schuf stets Erwartungen, Furcht, Begeisterung oder auch spirituelle Gedanken. Du erfährst, wie das Phänomen des Polarlichts entsteht und mit etwas Glück zeigt sich dir während der etwa zwei- bis dreistündigen Tour dieses besondere Leuchten am Himmel, eines der schönsten Naturschauspiele der Welt. Der Urho-Kekkonen-Nationalpark ist für seine arktische Landschaft und die starken Polarlichter bekannt, denn der Bergrücken Saariselkä hält die Wolken auf. Bei klarem Himmel zeigt sich hier das Nordlicht im Winter an vielen Tagen.
3. Tag
Direkt an der Lodge hast du sicher schon die »Haustiere« beobachtet – zwei Rentiere, die hier leben und gefüttert werden dürfen. Aber was bedeuten die Rentiere eigentlich für die Rentierhalter? Dies und mehr erfährst du während eines ca. zweistündigen Ausfluges auf eine Rentierfarm. Der Minibus bringt dich nach Laanila an den Fuß des Bergrückens Saariselkä. Dort lebt eine der zahlreichen samischen Familien, die Rentierzucht betreiben. Wilde Rentiere gibt es in Finnland nicht. Jedes Tier gehört einer samischen Familie. Interessant ist es, die Bedeutung der Rentierzucht und die traditionellen und historischen Zusammenhänge zu verstehen. Leben die meisten Mitglieder des samischen Volkes (Sami) heute in Oslo, Helsinki und Stockholm, so betreibt eine Minderheit bis heute Rentierzucht im großen Stil. Rentierfleisch hat nicht nur in Lappland eine enorme Bedeutung. Am Nachmittag geht es zu Fuß auf Spurensuche durch den Schnee. Vor dem Abendessen zeigt dir deine Reiseleitung das kleine Goldgräbermuseum. Es erzählt die Geschichte der Goldgräber in diesem Teil Lapplands. Noch heute wird hier jedes Jahr eine Europameisterschaft im Goldgraben ausgetragen. Gewinner sind meistens Finnen oder Schweden. Wie wäre es anschließend mit einem gemeinsamen Spieleabend im Restaurant bei einem süffigen Bier aus Lappland?
4. Tag
Es heißt zu Recht, in manchen Teilen von Finnisch-Lappland gäbe es mehr Huskys als Menschen. Heute hast du die Gelegenheit, diese besondere Hunderasse näher kennenzulernen. Gleich nach dem Frühstück geht es auf eine Huskytour, gemeinsam mit einem waschechten Musher (Hundeschlittenführer). Huskys sind äußerst sanftmütige und intelligente Schlittenhunde, zudem sehr menschenfreundlich. Selbst Personen, die nicht unbedingt Hundefreunde sind, kommen gerade mit Huskys gut klar. Auf einer erprobten Strecke fährst du mit dem Hundeschlitten durch die typische Landschaft Lapplands im Urho-Kekkonen-Nationalpark. Du fährst im sogenannten Duo-Drive und wechselst dich unterwegs beim Führen des Schlittens ab. Gut zwei Stunden verbringst du mit den Huskys. Das Polarlicht steht weiterhin als Thema auf dem Programm. Auf einer festen Spur fährst du am Abend durch den Urho-Kekkonen-Nationalpark zur Baumgrenze des Parks, um eine andere Perspektive zu erleben. Ein Schneemobil mit örtlichem Guide zieht dich in einem Spezialschlitten durch die Winterlandschaft. In einem Unterstand genießt du Snacks am Lagerfeuer. Natürlich hältst du Ausschau nach dem Polarlicht. Der Ausflug in die nächtliche Natur dauert etwa zwei bis drei Stunden.
5. Tag
Für die Aktivität am heutigen Tag nutzt du ein für die Bevölkerung doch recht normales Fortbewegungsmittel. Denn das Schneemobil hilft bei der Fahrt durch die Schneelandschaft. Auch Rentierzüchter nutzen es als Werkzeug. Für Besucher hingegen ist das Schneemobil besonders exotisch. Nach einer kompetenten Einweisung fährst du mit dem Schneemobil durch die winterliche Landschaft. Gemeinsam mit deiner Reiseleitung geht es über gesicherte Schneemobilwege, die die Varianten der Landschaft berühren. Du fährst im sogenannten Duo-Drive und wechselst dich unterwegs beim Führen des Schneemobils ab. Unterwegs erfährst du, wozu Einheimische das Schneemobil nutzen. Zum Beispiel zur Vogeljagd, denn das Schneehuhn gehört zum Speiseplan in Lappland. Oder auch zum Eisfischen auf abgelegenen Seen. Auf dem Ahvenjärvisee probierst du dich dann im Eislochangeln. So fühlt sich Lappland an. Nach etwa vier Stunden kehrst du in deine Lodge zurück. Was hältst du von einem Finnland-Quiz bei Tee und Kaffee am Nachmittag? Deine Reiseleitung freut sich auf dein Wissen.
6. Tag
Der heutige Tag zeigt dir die Vielfalt der Landschaften in Inari. Gemeinsam mit deiner Reiseleitung begibst du dich auf einen Tagesausflug quer durch die Gemeinde. Zuerst sorgt der Stopp auf dem Aussichtsberg von Saariselkä für eine gute Übersicht über die Grenze zwischen Taiga (Waldland) und Tundra (baumlose Steppe). Beide gehören zu Lappland. Saariselkä ist ein Bergrücken und Zeuge der Eiszeit, der für touristische Besucher sorgt und eine herrliche Aussicht auf Lappland bietet. Bergab führt die Straße in den Hauptort der Gemeinde Ivalo. Hier leben etwa 4.000 Menschen. Beim Besuch einiger Geschäfte bekommst du einen Eindruck von der Versorgung der Menschen und der recht guten Infrastruktur inmitten der Arktis Europas. Der weitere Verlauf der Europastraße führt bereits durch die Randausläufer des mächtigen Inarisees und in den Namensgeber der Region: Inari (samisch Enare). Du besuchst das SIIDA-Museum, das 2024 zum Europäischen Museum des Jahres gewählt wurde. Ein toller Ort, um die samische Kultur sowie Flora und Fauna in der Arktis zu verstehen. Das Wort »Siida« beschreibt eine samische Gemeinschaft, die gemeinsam im Revier der Gemeinde jagt. Am frühen Abend bist du zurück in Tankavaara.
7. Tag
Gemeinsam spazieren wir durch das Goldgräberdorf. Das Dorf mag ein wenig an das Bild amerikanischer Goldgräberorte erinnern, aber kamen diese nicht eigentlich aus Europa? Der Rest des Tages gibt Raum für individuelle Aktivitäten. Stapfe noch einmal durch den Schnee und genieße den Anblick der Winterlandschaft oder füttere die zwei Rentiere auf dem Gelände der Lodge. Am Abend machen wir es uns in einer Kota gemütlich. Noch einmal dreht sich alles um Lappland, Finnland und gemütliches Zusammensein.
8. Tag
Bei einem letzten Rundgang durch Tankavaara nimmst du Abschied von den beiden Rentieren und der winterlichen Landschaft. Zum Abschluss kannst du dich im Goldwaschen üben oder, genau genommen, die Technik erlernen. Schon mancher Gast hat dabei die Lust am Goldwaschen entdeckt, was tatsächlich noch eine kleine Bedeutung in Lappland hat. Am frühen Nachmittag wirst du zum Flughafen von Ivalo gebracht und trittst den Rückflug nach Hause an. Bis hoffentlich bald wieder im hohen Norden!
Zusätzliche Info
Hier findest du eine gute Übersicht zu Finnland bei Wikivoyage.
Weitere Reiseangebote nach Finnland findest du hier.
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