Nepal
Manaslu Lodge-Trek
Trekkingreise rund um den „Berg der Seele“ an der Grenze zu TibetWie ein weißer Pfeil ragt die Doppelspitze des Manaslu in den dunkelblauen Himmel. Buddhistische Gedenkschreine mit vergoldeten Spitzen und sorgsam aufgeschichtete Steinplatten mit dem eingemeißelten Mantra „Om mani padme hum“ weisen den Weg rund um den „Berg der Seele“. Links und rechts auf den Feldern werden Mais und Getreide angebaut. Frauen in bunten Saris und beladene Maultiere nutzen den alten Handelspfad, auf dem einst die Yak-Karawanen Holz nach Tibet brachten und mit Salz zurückkehrten. Wir wandern vom Dorf Soti Khola aus durch fruchtbare Reisterrassen, folgen dem Pfad entlang des Buri-Gandaki-Flusses und begegnen dabei immer wieder grasenden Yaks. Monotoner Gesang von Mönchen lockt uns ins Innere eines Klosters und offenbart uns Geheimnisse der tibetischen Kultur. Die Grenze in das Nachbarland Tibet ist von hier nur einen Steinwurf entfernt.
Auf unserem Weg wechselt die Vegetation von Rhododendron- und Bambuswäldern mit weißen Orchideen zu Fichten- und Tannenwäldern mit dichtem Unterholz. Im Hintergrund scheinen der Schnee und das ewige Eis des Singri-Gletschers fast unwirklich. Plötzlich dringt das Geräusch der im Wind flatternden Gebetsfahnen an unser Ohr, dann erblicken auch unsere Augen das bunte Gewirr aus Fähnchen: Wir stehen am Pass, dem 5.105 m hohen Larkya-Pass, und staunen über das grandiose Bergpanorama. Über die malerischen Gurung-Dörfer im Tal des Dudh Kosi erreichen wir schließlich das Marsyangdi-Tal, das Ende unseres Treks. Der Geist des Manaslu mit seinem majestätischen Gipfel begleitet uns zurück nach Kathmandu – und sicher auch bis in die Heimat.
Auf einen Blick
Highlights:
13-tägiges Trekking (6 - 9 Std. täglich)
Auf einer kontrastreichen Route den Eisriesen Manaslu umrunden
Am Larkya-Pass den Rundblick auf die umliegenden Bergketten genießen
Von subtropischen Wäldern bis in das vergletscherte Hochgebirge wandern
Unterwegs in den Dörfern den starken Einfluss der tibetischen Kultur spüren
Fakultativ: Vorbei am Birendra-See zum Manaslu-Basislager (4.850 m) aufsteigen
Mit lokaler Crew trekken und durch Lodgeübernachtungen örtliche Gemeinden fördern
Reiseziel: Asien Nepal
Reisedauer: 19 Tage
Teilnehmerzahl: min. 4 max. 12
ab 3490 €
pro Person
Reiseablauf
1. Tag: Anreise nach Nepal
Flug nach Kathmandu mit Ankunft am nächsten Tag.
2. Tag: Ankunft in Kathmandu
Nach Ankunft in Kathmandu erfolgt der Transfer zum Hotel. Je nach Ankunftszeit ist Gelegenheit zum Ausruhen und zu einem ersten Bummel durch die Altstadt von Kathmandu. Die Hotelzimmer stehen eventuell erst nach Mittag zur Verfügung. Am Abend treffen wir uns zu einem Willkommensdinner im Hotel oder in einem nahen Restaurant – eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen und Besprechen der Unternehmungen der folgenden Tage.
3. Tag: Fahrt über Arughat nach Machha Khola
Heute fahren wir in das Städtchen Arughat, dem größten Ort im Buri Gandaki-Tal. Wir überqueren den 1.500 m hohen Thankot-Pass und folgen den Serpentinen hinab ins Trisuli-Tal. Nun geht es ein Stück am Fluss entlang, dann über Dading Besi an den Buri Gandaki (Gandaki = Tal, Schlucht) und schließlich nach Arughat. Auf der Fahrt, vorbei an Dörfern und Terrassenfeldern, sehen wir bei gutem Wetter bereits die Bergketten von Ganesh, Manaslu und Annapurna am Horizont. Von Arughat (ca. 550 m) fahren wir ca. 25 km bis zu unserer Lodge im Dorf Machha Khola (870 m). In stetigem Auf und Ab geht es am Fluss entlang und durch Dörfer der Volksgruppen der Magar und Newar. Weizen und Reisterrassen säumen den Weg, sogar eine Zuckerrohrplantage gibt es dort. Beim letzten, etwas größeren Ort Arkhet leuchten in der Ferne die Schneefelder der Gletscher des Ganesh Himal.
4. Tag: Start des Trekkings und Wanderung über Doban nach Jagat
Wir beginnen unser Trekking. Oberhalb des Tales geht es teils durch Wälder, in denen wir mit etwas Glück Languren beobachten können. Am Talboden erreichen wir die heißen Quellen in Tatopani und später den Ort Doban (1.070 m). Auf den Feldern werden Mais und Getreide angebaut. In der engen Schlucht des Buri Gandaki führt der Weg oberhalb des tosenden Wassers entlang, bevor das Tal sich dann wieder plötzlich öffnet und breiter wird. Durch diese kontrastreiche Landschaft geht es weiter bis zu den Häusern von Jagat (1.340 m).
5. Tag: Wanderung über Philim nach Ekle Bhatti
Nach dem ersten recht langen Trekkingtag, ist die heutige Etappe etwas kürzer. An den ersten Manimauern (Gebetsmauern) und Tschörten (Schreinen) erkennen wir, dass wir ins Siedlungsgebiet der Tamang gelangen, die Anhänger des tibetischen Buddhismus sind. Ausblicke auf den Sringi Himal und Ganesh Himal bieten sich uns unterwegs nach Philim und weiter bis nach Ekle Bhatti (1.600 m), unserem Tagesziel.
6. Tag: Wanderung über Deng nach Bihi
Mehrere Dörfer erstrecken sich an den steilen Hängen oberhalb der teils engen Schlucht. Wir wechseln mehrmals über Hängebrücken die Uferseite und wandern das Tal des Buri Gandaki weiter hinauf bis Nyak Besi. Mäßig ansteigend führt unser Weg weiter bis zur Ortschaft Deng (1.850 m). Dort gibt es schöne Natursteinhäuser mit Schindeldächern zu sehen und ein Tschörten mit Steinmandala. Nach dem Mittagessen geht es dann weiter nach Bihi (2.130 m).
7. Tag: Wanderung über Ghap nach Namrung
Wir wandern weiter bis zum Bothia-Dorf Ghap (2.160 m). Wir wechseln zur Südseite des Buri Gandaki und laufen während dieser Tagesetappe etwa parallel zu der nur 5 km entfernten tibetischen Grenze. Stets auf der linken Talseite bleibend, gewinnen wir über einzelne Dörfer und Gehöfte wie Syugjang und Bangsam stets an Höhe. Tschörten und Manimauern säumen den Weg. Vorbei an Feldern führt unsere Route bis zum Dorf Namrung (2.650 m).
8. Tag: Wanderung nach Lho
Unsere Route verläuft teilweise durch herrliche Nadelwälder und direkt unterhalb der gewaltigen Ostabstürze des Manaslu Himal langsam höher. Bald betreten wir das einst sagenumwobene Hochtal von Sama und wandern bis zum etwa 3.180 m hoch gelegenen Dorf Lho. Hier quartieren wir uns in einer Lodge mit einer wunderbaren Lage ein. Von der Sonnenterasse genießen wir den einzigartigen Blick auf den Hauptgipfel und die Nebengipfel des Manaslu. Am Nachmittag unternehmen wir eine kleine Akklimatisationswanderung bei der wir ca. 200 Höhenmeter auf- und absteigen.
9. Tag: Wanderung nach Shyala Gaon
Heute können wir uns Zeit lassen, da nur eine kurze Etappe vor uns liegt. Nach einem gemütlichen Frühstück gehen wir das Hochtal von Sama weiter hinauf bis wir das 3.500 m hoch gelegene Dorf Shyala Gaon erreichen.
10. Tag: Wanderung über Punggen Gompa nach Sama Gaon
Heute wandern wir zunächst zum Punggen-See und weiter hinauf bis zur gleichnamigen Gompa. Der Pfad führt oberhalb des Punggen-Gletschers vorbei in Richtung Südwesten und eröffnet herrliche Blicke auf das Manaslu-Massiv mit dem 8.163 m Hauptgipfel und links davon den Peak 29 (7.871 m, auch Nadi Chuli genannt). Von dort aus geht es zunächst wieder zurück in Richtung Haupttrekkingroute, kurz vor dem See zweigt sich der Weg zum 3.500 m hoch gelegenen Dorf Sama Gaon. Diejenigen, die sich heute nicht so fit fühlen, können, wie die Träger auch, auf direktem Weg nach Sama Gaon gehen (ca. 4 km, ↑ 140 m, ↓ 90 m, ca. 1 - 2 Std.).
11. Tag: Ruhetag in Sama Gaon mit Wanderung zum Birendra-See oder optional hinauf zum Manaslu Basecamp
Der heutige Tag steht als Ruhetag zur Verfügung. Wir können uns Zeit nehmen, um durch das Dorf zu spazieren und dem örtlichen Kloster einen Besuch abzustatten. Dabei lässt sich stets die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen. Wer heute aktiv sein möchte, wandert entweder gemütlich auf einem Rundweg zum auf 3.600 m gelegenen Birendra-See (ca. 5 km, ↑↓ 220 m, ca. 1 - 2 Std.) oder nimmt an einer anspruchsvollen Wanderung hinauf zum Manaslu Basecamp teil (ca. 13,5 km, ↑↓ 1300 m, ca. 8 - 9 Std.). Über einen felsigen und teils steilen Pfad wird das Basislager auf ca. 4.850 m erreicht. Bei gutem Wetter bieten sich bereits unterwegs herrliche Ausblicke auf die uns umgebende Bergwelt und zahlreichen Gipfel.
12. Tag: Wanderung nach Samdo
Wir lassen den Manaslu-Gletscher links liegen und halten uns im Tal nordwärts. Wir nächtigen im Ort Samdo (3.880 m), wo sich tibetische Flüchtlinge niedergelassen haben. Der freie Nachmittag dient uns zur weiteren Akklimatisation.
13. Tag: Wanderung über Larkya Bazar nach Dharamsala
Hinter Samdo gabelt sich der Weg. In nordöstlicher Richtung geht es über einen für uns verbotenen 5.000er-Pass nach Tibet. Wir folgen dem Buri Gandaki bis zum einst blühenden Larkya Bazar (4.090 m) und steigen weiter auf bis zu unserer Unterkunft kurz vor Dharamsala auf 4.470 m Höhe. Wir ruhen uns aus und sammeln Kräfte für die morgige Schlüsselstelle der Tour. Die Nacht verbringen wir in einer Lodge, die über Mehrbettzimmer verfügt.
14. Tag: Überschreitung des Larkya La und Wanderung nach Bimthang
Früh aufstehen ist angesagt. Gleichmäßig führt der Weg über Moränen hinauf zum Larkya La (5.105 m). Bei klarer Sicht erwartet uns ein grandioser Panoramablick auf die Sechs- und Siebentausender des Larkya, Cheo und Himlung Himal im Norden und auf den Manaslu Himal im Süden. Wir reißen uns vom Pass los und folgen einem Moränenrücken gemächlich abwärts. Dann geht es durch steileres Gelände ins Tal des Dudh Khola. Vorbei an einzelnen Hütten und dem Pokar-See treffen wir unterhalb des Quellbereichs des "Milchflusses" auf die erste Siedlung. Bei Bimthang (auch Bimdakothi genannt), das inmitten eines großartigen Gletscherkessels auf etwa 3.800 m liegt, steht unsere Lodge.
15. Tag: Wanderung nach Gowa
Im Tal des Dudh Khola wandern wir südwärts hinab und verlieren beachtlich an Höhe. Wir wechseln von der Ost- auf die Westseite hinüber. Blicken wir nach oben, haben wir gigantische Einblicke in die Westabstürze des Manaslu. Prächtige Rhododendronwälder – im Frühjahr ein Blütenmeer – säumen den Weg talauswärts. Wir erreichen das Gurungdorf Gowa (2.515 m).
16. Tag: Wanderung nach Dharapani und Ende des Trekkings, Fahrt über Besisahar nach Bandipur
Wir treten die letzte Trekkingetappe unserer Reise an. Nach dem Abstieg treffen wir auf die Mündung des Dudh Khola in den Marsyandi Khola. Dieser Fluss hat sich zwischen Annapurna und Manaslu Himal eine der tiefsten Schluchten der Welt gebahnt. Wir befinden uns nun in der kleinen Ortschaft Dharapani (1.960 m), wo unsere Route auf die klassische Route zur Annapurna-Umrundung trifft. Nach dem Mittagessen steigen wir in Jeeps und legen die Strecke bis Besisahar über eine Schotterpiste im Marsyangdi-Tal zurück. In Besisahar steigen wir in einen Minibus um und fahren in ca. 1,5 bis 2 Stunden nach Bandipur, wo wir in einem Hotel übernachten.
17. Tag: Fahrt nach Kathmandu
Auf der Hauptstraße, die Pokhara und Kathmandu verbindet, fahren wir ostwärts in Richtung Hauptstadt. Es sind noch etwa 140 km über Mugling und den Thankot-Pass bis nach Kathmandu. Auf dem Weg legen wir eine Mittagspause in einer Raststätte ein. Am Nachmittag treffen wir dann in Kathmandu ein und quartieren uns im bereits bekannten Hotel ein.
18. Tag: Besichtigungen im Kathmandu-Tal
Dieser Tag steht zur freien Verfügung, um mit Ihrer Reiseleitung (fakultativ) oder individuell Ausflüge und Besichtigungen im Kathmandu-Tal unternehmen zu können. Wir empfehlen den Besuch von Kathmandu mit dem Durbar Square und ein Spaziergang nach Swayambunath. Abends können wir uns zu einem gemeinsamen Abschiedsessen in einem Restaurant treffen (fakultativ).
19. Tag: Rückflug
Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. Der Rückflug mit Qatar Airways erfolgt unter Umständen am Abend, wodurch der Heimatflughafen erst am Morgen von Tag 20 erreicht wird.
Zusätzliche Info
Hier findest du eine gute Beschreibung vom Manaslu bei Wikivoyage.
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Noch verfügbare Reisezeiträume
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